14. Dezember

Rupert verließ das Krankenhaus und machte sich auf den Nachhauseweg. Mit der Keksdose bewaffnet setzte er sich an seinen Schreibtisch. Der erste Keks war schnell verputzt und Rupert griff nach dem zweiten, während er über die bisherigen Erkenntnisse nachdachte. Er fragte sich, was Liz herausfinden konnte.

Eine Komplizin in der Corporation zu haben war Gold wert. Da hätte er auch selbst drauf kommen können, dachte er, während das nächste Plätzchen in seinem Mund verschwand. Sie war schon etwas ganz Besonderes ... Also eine ganz besonders engagierte Angestellte natürlich.

Nicht mehr allein für den Fall verantwortlich zu sein, hatte etwas von der Last, die er in letzter Zeit auf seinen Schultern getragen hatte, gemindert. Er wischte seine Hände an seiner Hose ab, griff nach einem Stift und fing an zu schreiben. Alle Vorfälle und Erkenntnisse der letzten Zeit fanden ihren Weg auf das Papier. Als seine Augen nicht mehr klar sehen konnten, legte er den Stift zur Seite und machte sich auf den Weg ins Bett.

Nachts wurde er von seinem Telefon geweckt. Er griff zu seinem Nachttisch und nahm verschlafen den Anruf an. »Hallo?«

»Rupert, Sie glauben nicht, was mir gerade passiert ist ...«

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