10. Dezember

Liz führte Rupert aus dem Büro, ging mit ihm ein Stockwerk tiefer und öffnete dort eine Tür, die zu einem kleinen Konferenzraum führte. »Also, Rupert«, begann sie, nachdem sie sich beide gesetzt hatten. »Was meinen Sie, wie wollen wir vorgehen, um diesen Fall zu lösen und Weihnachten zu retten?«

Rupert überlegte. »Wir müssen herausfinden, wer Schicht hatte, als das Feuer ausbrach. Der Oberbrandmeister konnte Brandstiftung nicht ausschließen.«

»Sie denken also, dass das Feuer mit dem Fall im Zusammenhang steht?«

Er nickte geschäftlich. »Wenn nicht das Feuer selbst, so aber das Papierlager. Dem Geruch nach zu urteilen, muss dort noch etwas anderes gewesen sein, was auch unsere Kopfschmerzen ausgelöst hat.«

»Sie sind ein wirklich schlaues Kerlchen, oder?«, fragte Liz mit einem Lächeln und tätschelte ihm dabei die Hand.

Rupert spürte, wie seine Wangen augenblicklich rot anliefen. »Ähm ... Können Sie sich die Schichtpläne vornehmen?«, stotterte er seine Frage hervor und räusperte sich anschließend peinlich berührt.

»Das mache ich«, antworte Liz ihm mit einem Strahlen.

»Gut, gut. Ich gehe derweil ins Krankenhaus und befrage die Mitarbeiter der Corporation. Vielleicht ist ihnen irgendetwas Merkwürdiges aufgefallen.«

Der spitzohrige Engel ihm gegenüber erhob sich grazil vom Stuhl. »Dann lassen Sie uns mal an die Arbeit gehen.« Sie ging zur Tür und hielt sie ihm mit einem Lächeln auf. Rupert wandte schnell seinen Blick ab, stolperte über seine eigenen Beine und verließ den Raum, so flink er konnte, vor Liz.

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