Die Geschichte enthält für Kinder unter 16 Jahren nicht geeignete Inhalte.
1. Dezember
Plätzchen für den Ermittler
Der Kriminalbeamte Rupert hatte einen anstrengenden Tag gehabt. Alle üblichen Verdächtigen verfügten über ein Alibi, so an den Haaren herbeigezogen sie seiner Meinung nach waren. Für keinen der Fälle, an denen er zurzeit arbeitete, gab es neue Beweise.
Als er sich durch die verschneiten Straßen an diesem frustrierenden Tag nach Hause schleppte, fühlte er sich nur noch müde und deprimiert. Angekommen in seinem von Lichterketten beleuchteten Zuhause stellte er allerdings erfreut fest, dass seine Ehefrau ihm eine Überraschung bereitgestellt hatte. Sofort fühlte er sich besser.
Es war eine bunte Schale dekoriert mit einer weihnachtlichen Serviette, in der frische Plätzchen lagen. Dazu hatte sie ihm eine kleine Notiz geschrieben. »Ich weiß, dass es zurzeit nicht so für dich läuft, aber ich glaube an dich. Frohe Weihnachten!«
Seine Frau Meredith war heute zu ihrer Mutter gereist, die aufgrund einer gebrochenen Hüfte Hilfe zuhause benötigte. Da seine Schwiegermutter ansonsten keine weiteren Verwandten hatte, würde Meredith die Feiertage ebenfalls dort verbringen.
Es war das erste Weihnachten seit siebenundzwanzig Jahren, dass er getrennt von seiner Ehefrau erleben würde. Der Gedanke daran stimmte ihn depressiv.