4. Dezember
Am nächsten Morgen wachte Rupert nach einer unruhigen Nacht groggy und orientierungslos auf. Wie lange hatte er noch über dem Fall gegrübelt und nachgedacht und am Ende doch keine neuen Erkenntnisse erlangt?
Gähnend und frustriert ging er unter die Dusche und rasierte sich anschließend vor dem Spiegel über dem Waschbecken. Sein Blick glitt zu dem Zahnputzbecher, in dem zurzeit nur eine Zahnbürste stand. Der Anblick stimmte ihn traurig. Seine Meredith war so eine Frohnatur, sie hätte ihn an diesem tristen Morgen sofort aufzumuntern gewusst.
Nachdem er sich angezogen hatte, ging er in die Küche, schaltete die Kaffeemaschine ein und schmierte sich ein Brötchen mit Leberwurst. Während der Kaffee durchlief, lief er zur Haustür und schnappte sich die Zeitung. Mit seinem Frühstück und der morgendlichen Lektüre setzte er sich an den Küchentisch.
Während er sein Brötchen verdrückte, überflog er die Artikel. Einer ließ ihn innehalten und den Text genauer lesen. Es war nur ein kleiner Artikel am Rand der Seite, aber der Inhalt machte Rupert stutzig. Anscheinend nahm jetzt in der Vorweihnachtszeit in den großen Städten der Stressabbau durch Drogenkonsum zu.
Er ließ die Zeitung sinken und starrte gedankenverloren durch die Küche. Ich bin wohl nicht der Einzige, bei dem es zurzeit stressig ist, dachte er.
In diesem Moment klingelte das Telefon und riss ihn aus seinen Überlegungen. Schnell stand er vom Tisch auf und eilte zum Apparat, um den Anruf entgegenzunehmen.